Der Bau der Bisse du Levron führte zu Konflikten und Gerichtsurteilen, so dass deren Geschichte ziemlich gut dokumentiert ist. Heute wird nur noch der erste Teil rund um Verbier unterhalten. Die Fortsetzung bis Levron wurde bereits etwa 1930 aufgegeben.
Informationen zur Bisse du Levron
Gemeinde Bagnes & Entremont
Bewässerte Zone Bagnes, Vollèges
Fassung La Chaux auf 2300 m.ü.M.
Länge 16.8 km
Zustand auf 11.1 km wasserführend
Ersterwähnung 1465
Wege teilweise begehbar
Route
1. Tag: Seilbahnstation Les Ruinettes - Bisse de Verbier - Cabane du Mont Fort CAS
2. Tag: Cabane du Mont Fort - La Chaux Fassung - Bisse du Levron - Les Ruinettes - Le Grenier - Les Planards - Chute du Bisse - Les Forcles Pt. 1879 - Pt. 1688 - Pt. 1549 - Verbier Piscine - Verbier TV
2 Tage, ca. 8 Std Wanderzeit, Aufstieg 400 Hm, Abstieg 970 Hm, meist T1
Samstag, 16. Juni 2016
Am 22./23 und 23./24. Juni plane ich zwei Begehungen der Bisse du Levron mit der SAC Sektion Emmental und der Community Suonen/Bisses von Hikr.org. Weil ich noch nie in dieser Gegend war, rekognosziere ich eintägig den Zugang zur Cabane du Mont Fort und die Fassung der Bisse du Levron bei La Chaux. Wie dem so ist: beim Rekognoszieren ist das Wetter meist top, bei der Wanderung dann flop. Was ich sehe und erlebe, begeistert mich.
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Bisse du Levron: wunderschöner Panoramaweg |
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Der Blick hinüber zu den Gipfeln des Grand Combin |
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Erstes Hindernis: Eringerkühe in der Bisse |
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Ein Umweg schien mir da ratsam |
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Im Tälchen von La Chaux finde ich die beiden Fassungen der Bisse |
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In den letzten Tagen hat es noch Neuschnee gegeben |
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La Chaux - Natur pur |
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Die Cabane du Mont Fort kommt in Sicht |
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Cabane du Mont Fort - eine schöne und sehr gut bewartete SAC-Hütte |
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Abstieg nach Verbier mit Tiefblick ins Tal |
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Unterwegs ein Schwalbenschwanz .... |
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.... und zweirädrige Schmetterlinge |
Samstag, 23. Juni 2016
Die andauernd gewitterhafte Woche zehrte an meinen Nerven. Weil nur für Sonntag passables Wetter angesagt war, kam ich auf die Idee, die Gruppen zusammenzulegen. Wir reisten am Samstag ins Wallis und wussten, dass ab 17 Uhr mit kräftigen Gewittern zu rechnen war.
Wie jedes Jahr mit dabei war Johannes Gerber, der Autor des Wanderbuches "Wandern an sagenhaften Suonen". Wer sein Suoneninventar noch nicht kennt, sollte dies schleunigst nachholen: http://www.suone.ch/inventar/. Er ist auch Mitautor des aktuellen Standardwerkes "Walliser Suonen" im Verlag Editions monographic.
Weil Gewitter drohten, stiegen wir über die Bisse de Verbier auf kürzestem Weg hinauf zur Cabane du Mont Fort.
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Start bei der Seilbahn Les Ruinettes |
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Hier zweigen wir ab auf die Bisse de Verbier |
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Blau, blau, blau sind alle meine Kleider ... |
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Alpenrosen am Wegrand |
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Tagesziel erreicht: Kaffee und Kuchen angesagt |
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Nach einem Gewitter mit Graupelschauern klart es wieder auf |
Sonntag, 24. Juli 2016
In der Cabane du Mont Fort genossen wir ein sehr gutes Fondue und eine erstaunlich schnarchfreie Nachtruhe. Und welche Freude: am Morgen begrüsste uns ein wolkenfreier Himmel. Der Tag konnte so werden, wie ich mir dies vorgestellt hatte. Wir starteten um 08:00 Uhr und stiegen im nassen Gelände vorsichtig ab in den Talgrund, wo wir die Fassung der Bisse de Levron und ein herziges Murmeltier fanden.
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Startbereit bei der Cabane du Mont Fort |
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Der Talgrund von La Chaux kommt in Sicht |
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Am Anfang der Bisse du Levron ... |
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...hat es noch keinen Hüterweg |
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Links aussen hat es noch eine zweite Fassung |
Weil das Murmeltier schon in seinem Munggeloch steht, flüchtet es vor diesen freundlichen Suonenfans nicht.
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Zum Glück sind die Kühe heute weiter unten in der Weide |
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Suonenflora |
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Das wollte ich doch allen zeigen: den Grand Combin |
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Sie geniessen es! |
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Das Wasserrad unterhalb Les Ruinettes |
Hier folgt die anstrengenste Stelle dieser Wanderung. Die Bisse stürzt ca. 250 Höhenmeter einen steilen Hang hinunter. Wir steigen ein Zickzack-Weglein ab. Nichts für wackelige Knie!
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Wir sind unten an der Steilstufe angelangt |
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Wir rasten im Lupinenparadie |
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Bis zum Chute du Bisse geht es noch weit! |
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Ein Alpfest in Les Planards |
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Wir hören die Gesänge einer Messe |
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Irgendwo in diesem Wald sollte er kommen, der berühmte Wasserfall |
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Nur noch 20 Minuten ... |
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Ziel in Sicht |
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Da hat es sogar ein Wasserrad und eine Aussichtsplattform |
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Unglaublich: hier stürzt die Bisse in die Tiefe ... |
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Unten wurde das Wasser wieder gefasst und nach Levron geleitet |
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In der Mitte des Fotos das Dorf Levron |
Der Abstieg auf einem Waldweg war recht angenehm. In der nun sommerlichen Hitze querten wir mit müden Beinen durch das mondäne Verbier. Unsere gute Laune beeinflusste dies nicht.
Nach diesen beiden eindrücklichen Tagen fuhren wir zurück ins Bernbiet. Ich freue mich schon auf den nächsten Samstag. Johannes und ich werden den schwierigen Teil der Grand Bisse de Lens begehen.
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